Pressemitteilung des Landkreises Rostock - Ölwehrübung 2019 im Hafen und am Strand von Kühlungsborn
Am Sonnabend üben verschiedene Behörden und Organisationen in Kühlungborn die Zusammenarbeit bei einem Ölunfall. Unter der gesamtverantwortlichen Leitung des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) und unter der Technischen Übungsleitung der Brandschutzdienststelle des Landkreises Rostock werden am Bootshafen Kühlungsborn und dem östlich gelegenen Strandabschnitt etwa 90 Einsatzkräfte mit ihrer Spezialtechnik dabei sein. Im Bootshafen Kühlungsborn und am angrenzenden Strand üben verschiedene Behörden und Organisationen am Sonnabend, 14. September, von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr die Bekämpfung eines Ölunfalls. In dem Szenario kommt es zu einem Schiffsunfall im Hafenbecken, bei dem Schadstoffe austreten. Hinzu kommt die Havarie eines Einsatzfahrzeuges am östlich gelegenen Strand. Die Einsatzkräfte sind dazu aufgefordert, die Schadstoffaustritte und ihre Folgen in der Ostsee und am Spülsaum zu bekämpfen. Vorgesehen sind das Ausbringen von Ölsperren, die Ölaufnahme mit Spezialtechnik sowie die Reinigung des Strandes. Zum Schutz der eingesetzten Kräfte vor angenommenen Gesundheitsgefahren wird die Einrichtung einer sogenannten Dekontaminationsstrecke Teil der Übung sein. Dabei werden die Einrichtung eines Schwarz-Weiß-Bereichs mit Dekontamination der Einsatzkräfte und die Durchführung der Reinigungsarbeiten unter Schutzkleidung geübt. Der schwarze Bereich ist verschmutzt, der weiße Bereich ist sauber. Die strikte Trennung und Einhaltung der Trennung sind besonders wichtig. Schwerpunkte der Übung sind neben der Beherrschung der Geräte zur Ölbekämpfung, vor allem die Koordinierung aller eingesetzten Kräfte sowie das Zusammenwirken der verschiedenen Behörden und Organisationen bei der Bewältigung einer Schadenslage.
Dazu wird unter anderem eine mobile Einsatzleitstelle aufgebaut. Hintergrund der Übung sind der zunehmende Schiffsverkehr auf der Ostsee, aber auch immer wieder auftretende kleinere Schadstoffunfälle und -freisetzungen in den Sportboothäfen an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns. Beide stellen eine reale Bedrohung für die natürliche Umwelt und die menschliche Nutzung der Ostseeküste dar. Um die Auswirkungen eines möglichen Ölunfalles zu minimieren und eine effektive Bekämpfung zu ermöglichen, werden von der Bundesrepublik und den Küstenländern, aber auch von den Landkreisen und Kommunen gemeinsam große Anstrengungen unternommen. Dazu gehören auch die Finanzierung und Durchführung regelmäßiger Übungen der Einsatzkräfte und zuständigen Behörden. Pressevertreter*innen sind herzlich eingeladen. Für Beobachter und Vertreter der Presse steht die Übungsleitung für Erläuterungen zur Verfügung. Treffpunkt: 10.00 Uhr, im Bereitstellungsraum am Verpflegungszelt auf dem ehemaligen Parkplatz vor dem Hafenhaus Kühlungsborn.
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